das Salotto di Sofia ist eine Reihe von Vorträgen und Diskussionen über Kunst und Philosophie. Es entsteht durch die Zusammenarbeit von Hannoverschem Künstlerverein und Studio Artistico. Es ist der Kurfürstin Sophie von Hannover und auch der Sofia – der Weisheit – gewidmet
mit Henning Bothe, Autor
Sa 02.10.21, 16:00, Literaturetage, Künstlerhaus, Sophienstraße 2, 30159 Hannover
Sa 23. 01.21, 16:00, 2 Kurze Vorträge: Annegret Becker-Baumann (Astrologin und Autorin, Hannover) und Rainer Grimm (Autor, Hannover)
Sa, 05.12.20, 16:00, Markus Herlyn (TheaterInstitut Bremen):
Das implizite Wissen der Schauspielkunst. Versuche der Entschlüsselung am Beispiel von K.S. Stanislawskis „System“ und E. Barbas„Theateranthropologie“.
Mi, 08.05.19, 18:00: Rolf-Hermann Geller (Hannover)
Sa, 27.01.2018, 16:00, Zwei kurze Vorträge von Bernd Senf (Berlin) und
Lutz Hieber (Hannover), mit Diskussion
Wilhelm Reich (1897-1957), der letzte große Schüler Freuds, der 1933 nach Skandinavien und 1939 in die USA emigrierte und dort 1957 im Gefängnis starb, ist heute nahezu vergessen. Für die 68er Bewegung war er Vorreiter der sexuellen Befreiung. Seine Versuche, die Kraft des „Orgon“ wissenschaftlich einzufangen, gelten als gescheitert – insbesondere wegen der Kritik Einsteins. Inzwischen fällt auf die Arbeiten Reichs ein neues Licht. Seine Theorie des „gepanzerten Menschen“, die er in der therapeutischen Praxis entwickelt und bis zu seinem letzten Buch „Christusmord“ vertieft hat, ist für unser heutiges Selbstverständnis wegweisend.
Mi, 16. 11.2016, 18:00, Kunst und Kirche in der Stadt – Feinde oder Freunde?
– Erfahrungen und Reflexionen: Kurzvortrag, Gespräch und Musik –
Vortrag von Citypastor i.R. Claus-Ulrich Heinke (Theologe, Dirigent, Journalist, HKV-Vorsitzender 1999-2002)
In fast allen Großstädten gibt es inzwischen Kulturkirchen, Kunstkirchen, Citykirchen, Chorkirchen, Literaturkirchen, Gospelkirchen etc. Kunst, Kultur und Kirche entdecken sich in neuer Weise auf Augenhöhe. Daraus ergeben sich spannende Erfahrungen sowohl für die Kunst als auch für die Kirche.
Claus-Ulrich Heinke, jahrelang Leiter der Kulturkirche „Citykirche St. Jakobi“ in Hildesheim, erzählt von seinen Erfahrungen und lädt zur Reflexion über Chancen und Grenzen dieser neuen Form von „Kirche in der Stadt“ ein.
Mi, 5. 04.2016, 18:00, Künstlergespräch mit dem ältesten künstlerisch noch aktiven Mitglied des Hannoverschen Künstlervereins, dem Komponisten
Alfred Koerppen zum 90. Geburtstag – mit Constantin Barzantny und Günter Katzenberger sowie mit Musik und Lied
Sa. 18.04.15, 16:00. Peter Struck: Die Monstrosität des Kitsches (Teil 3 einer neuen Ästhetik), Wehrhahn Verlag, Hannover 2014
So 8.06.14, 17:00, Zum 300. Todestag von der Kurfürstin Sophie von der Pfalz: Lesung mit Musik: Tengezar Marini und Hartmut Brandt + Blue Moon.
im 4. Festival der Philosophie:
Fr. 14.03.14, 10:30, Michael Stoeber, Dott.ssa Carmelita Brunetti, Lars Kompa
Mi, 29.01.14, 18:00, Accademia di Ipazia, Wilhem-Busch- Str. 20, Hannover
Kunstgefährten: Chris Bezzel liest seine Gedichte. Moderation: Gisela Dischner, Gitarre: Christian Schneider
Mi, 22. 01.14, 18:00. VIII. Accademia di Ipazia, Wilhelm-Busch-Str. 20: Lutz Hieber, Künstlerische Praktiken in der Zivilgesellschaft
Zivilgesellschaft und Künstler gehören zusammen, können nicht getrennt existieren. Aber oft verstehen sie sich nicht mehr, und deshalb suchten US-amerikanische Künstlerinnen und Künstler neue Wege. Versuch einer soziologischen Analyse.
Kurze Beiträge: Nigel Packham (Maler England/Hannover)
Stephan Meier (Ensemble für Neue Musik, Hannover), Barbara Macherius (Autorin, Hannover)
Moderation: Günter Katzenberger /Assunta Verrone + Diskussion
So, 20. 10. 2013, 17.00 Uhr, 16.30 Uhr Einlass, Sophienstr. 2, 30159 Hannover
Treffpunkt Ästhetik 2014 : Künstler & Gerechtigkeit
Das 7. Salotto di Sofia am 8.09.13 über die Zukunft von Künstlerhaus Mitte in der OB Wahl mit den 4 PB Kandidaten wurde dann verschoben.
Dietrich Lemke (Bielefeld) 20. 01.2013, 16 Uhr. Künstlerhaus, Literaturetage
Prof. Dr. Dietrich Lemke (Bielefeld): Die Philosophie Epikurs – Eine erstaunlich moderne Ethik
Wie Platon kaufte Epikur einen Garten (Kepos) und versammelte dort um die 200 Schülerinnen und Schüler aus allen Schichten. Sie kamen zu ihm ohne persönlichen Besitz. Am Eingang des Gartens stand die Inschrift: Tritt ein, Fremder! Ein freundlicher Gastgeber wartet dir auf mit Brot und mit Wasser im Überfluss, denn hier werden deine Begierden nicht gereizt, sondern gestillt. Die sinnlichen Begierden, deren Berechtigung nur eingeschränkt akzeptiert wurde, sollten sich auf die kleinen, leicht erreichbaren Freuden richten: Schicke mir ein Stück Käse, damit ich einmal gut essen kann.
Etwa 40 Jahre lang, bis zu seinem Tod (271 oder 270 v. Chr.) blieb Epikur der geistige Mittelpunkt des Gartens, in dessen Schutz freundschaftliche Beziehungen besonders gepflegt wurden. Epikurs Schule strebte keinen politischen Einfluss an und fand - von Ausnahmen abgesehen – kaum Zugang zu den Reichen und Mächtigen. Dennoch hielt sich der Kepos, zuletzt noch von dem Stoiker Marc Aurel gefördert, bis über das 2. Jahrhundert n. Chr. hinaus.
Dietrich Lemke war bis 2008 Professor für Schulpädagogik an der Universität Bielefeld. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel zu Themen der Erziehungs- und Lerntheorie sowie zur Bildungspolitik. Seine brillante Kritik des Bologna-Prozesses ist nachzulesen unter http://www.e-flux.com/journal/mourning-bologna/. Zu Epikur hat er das Buch „Die Theologie Epikurs. Versuch einer Rekonstruktion“ (München 1973) veröffentlicht.
04.10.12, 18:00, Bernhard H. F. Taureck
(Baden-Baden: Forum für konsequente Zeitanalyse)
Gern wird die europäische Romantik als Gegenteil der Aufklärung wahrgenommen. Der Vortrag sieht es etwas anders: Romantik ist Fortsetzung der Aufklärung. Wenn Aufklärung lediglich Suche nach Wahrheit war, so geschah es in der Romantik zum ersten Mal, dass Wahrheitsbesitz außerhalb religiös-konfessioneller Bindung beansprucht wurde. Dieser Wahrbesitz war jedoch eine Folge des Emanzipationswillens der Aufklärung.Der Vortrag versucht diesen Zusammenhang zu verdeutlichen und Konsequenzen aus dem romantischen Anspruch auf Wahrheitsbesitz zu skizzieren, die bis in die Gegenwart reichen.
Dirk Althaus (Hannover): Das bequeme Leben führt zum Qualitäts-Verlust ... Körper und Geist verdummen im Luxus und in den Moden.
Dirk Althaus, Architekt und Architektur-Professor, beschäftigt sich seit jeher mit dem Thema Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis. Er hat mehr als 20 Bücher darüber geschrieben und ist kein bisschen müde oder Pessimist geworden. Nachhaltigkeit ist ein Natur-Gesetz, es wird sich alles von selber regeln, der Mensch wird von selber zur Vernunft kommen oder kommen müssen.
Ein Streitgespräch zwischen Architektur und Kulturgeschichte: Hinrich Storch – Sid Auffarth, 0 1. 02.12, Künstlerhaus, Moderation: Assunta Verrone
Von der Seite des Gestalters ist Geschichte wie Natur reine, stumme Materie. Aber von der Seite des Historikers ist das Werk eine kristallisierte Vernunft, an der Schnittstelle von Freiheit und Notwendigkeit. Das Werk, das steht, ist das allerschönste, funktionalste, ökonomischste von allen anderen Möglichen, Summe von Ideen, Interaktionen, Wünschen, die immer noch dort zu lesen sind.
Da Künstlerhaus in der Sophien-Str. 2 ist einer der schönste Bauten der Stadt Hannover, ein Juwel von draußen zu beobachten und von innen zu erleben. Hase hatte es für Künstler und ihr verrücktes Leben entworfen, und Künstler haben sich dort immer wohl gefühlt mit den Räumen, die in einander führen, wie in einer Villa der Renaissance. Der Blick wird dort nie müde und entdeckt immer neue Nischen, Bogen, Kapitelle, Ecken und Ausblicke.
Die Kunstgeschichte soll dem Auftraggeber eines Werkes seinen richtigen Platz bewahren: er ist letztendlich immer noch das „Wozu“, das Gegenüber der Architekten gewesen. Was wäre sonst die Darstellung eines Bogenschützen ohne sein Ziel? Er könnte auch als Wahnsinniger erscheinen ... Und jedes Gebäude kann seinen Hausherrn wechseln, und er kann glauben, ihm allein gehört es. Alle, die blicken können, sind Herren (auch die Frauen) des Schönen und sind dafür berufen, es zu schützen, trotz tausenden Versicherungs- und Sicherheits-Normen. Die Schönheit bildet die älteste Kommunion und kommunistische Auffassung der Welt und schafft Raum und Potential für Revolutionen des Schauens, des Denkens, des Lebens.
02. 11- 2011, 18:00, Five Songs of Night sind ein Liederzyklus für Sopran und Klavier in erweiterter Tonalität und strenger Formgebung. In charakteristischen Taktarten von 5/8 bis 9/8 zeichnen sie Bilder von fünf verschiedenen, halb mythischen, halb realen Frauengestalten. Die spätimpressionistischen Stücke mit eigenen Texten wurden im März 2010 in Bonn uraufgeführt und werden durch Michaela Rams und Claudia Rinaldi erstmals in Hannover gespielt.
Dietmar Philosoph der LUH und ist zudem als freier Autor und Komponist tätig. Gedichte und Erzählungen von Hübner sind in verschiedenen Anthologien (Honigfalter, Dortmund 2003, Erfindungen und Geborgenheiten, Kleve 2003, Vertraulich, Burgdorf 2004) und Literaturzeitschriften (Muschelhaufen, Kalliope, Kritische Ausgabe u.a.) erschienen. Klassische musikalische Kompositionen finden sich veröffentlicht bei copy-us Verlags GmbH Kleve (www.copy-us.com), darunter die Trois Tableaux und die Fugue alla Jazz für Klavier sowie der Liederzyklus A Lady's Day.
Michaela Rams (Sopran): Festes Engagement an der Staatsoper Hannover (2000/1), Gastengagement in Wiesbaden und Bremerhaven. Von 2003-2007 festes Engagement an den städtischen Bühnen Kiel. Seit 2007 freischaffend tätig: Uraufführung der Oper „Es klingelt“ Thies/Kändler (2008), Operettentourneen, Liederabende, Arienabende, Gastengagements in Hannover, Berlin, Krefeld/Mönchengladbach und Flensburg, 2009/10 Publikumspreis des Festivals „Klassik in der Altstadt“ Hannover. Musikalische Arbeit, Werk- und Partienstudium mit Majken Bjerno, Helmut Kretschmar, Matthias Wegele, Torsten Meyer, Johann Tilli.
Claudia Rinaldi: Erster Klavierunterricht bei ihrer Mutter und später bei Prof. Konrad Meister (Hannover), Studium an der hannoverschen Musikhochschule, vorher bei Prof. Roberto Szidon und dann in der Soloklasse von Prof. Bernd Goetzke. Schubertpreisträgerin, korrepetiert in mehreren Gesangsklassen an der Musikhochschule Hannover und tritt regelmäßig mit ihrem Mann zusammen auf: Vladimir Mykytka (Bratschist des Karol Szymanowski Quartetts).
Mi, 16.03.2011, 18:00 Erika Schuchardt im Wechselspiel mit Constantin Barzantny (Klavier) als Interpret, Begrüßung:Günter Katzenberger, (Stellv. Vors. des Hannoverschen Künstlervereins)
Mi, 16.02.2011, 18:00, Joseph-Joachim-Saal
Musikalische Beiträge: Tatjana Bulava, Bajan, Begrüßung: Günter Katzenberger (Stellv. Vors. des Hannoverschen Künstlervereins)
Einführung: Rolf Wernstedt (Präsident der GWLeibniz-Gesellschaft
Referent: Ekkehard Martens (Uni Hamburg): Philosophie an der Schule - wozu?
Koreferent: Till Warmbold (Fachberater für PL in der Niedersächsischen Landesschulbehörden). Moderation: Assunta Verrone + Offene Diskussion